Als Schlagwort geistert Big Data schon seit geraumer Zeit durch alle Medien. Negativ besetzt in Verbindung mit der NSA. Auf der anderen Seite der Skala zeigen die Ansätze von IBM (Watson Analytics) oder Microsoft (Azure Machine Learning) wohin die Reise gehen wird.
Die Frage die bleibt: ist es heute schon an der Zeit, Big Data-Ansätze ins eigene Unternehmen zu holen? Und, was genau können Sie sich davon erwarten?
Big Data?
Der Begriff ist (aktuell) etwas unklar definiert: ursprünglich wurden damit Daten bezeichnet, die zu groß, zu komplex waren oder sich zu schnell änderten um sie mit klassischen Methoden auszuwerten. Heute geht der Begriff mehr in Richtung der Technologien, die das Sammeln und Auswerten aller Daten einschließen – und mit allen Daten ist wirklich alles gemeint was verfügbar ist, egal wie groß, egal wie komplex.
Wer lernt?
Das spannende an diesen neuen Werkzeugen und Technologien ist, dass Sie Voraussagen für zukünftiges Handeln und Zusammenhänge auf Mausklick finden können, die in klassischer Art und Weise nicht oder nur mehr sehr hohem Aufwand zu finden sind. Beispielsweise können Sie Daten aus verschiedensten Quellen zusammenfügen und damit etwa herauszufinden, welche Faktoren für den Erfolg Ihrer Marketing-Kampagnen entscheidend waren. Ähnliches gilt für die Bereiche HR, Sales aber auch für den Bereich Service und Support (Ersatzteile, Lebensdauer). Und in kompetitiven Märkten wird dieses Wissen Vorteile bringen – für Sie oder für andere Unternehmen in Ihren Märkten.
Welche Daten?
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage nach den Daten für den Input. Wenn Sie heute über eine entsprechende Datenbasis verfügen (CRM, PPS, ERP) sind Sie klar im Vorteil. Wenn Ihre Datenbanken getrennt oder lückenhaft sind, ist jetzt ein ausgezeichneter Zeitpunkt über Verbesserungen nachzudenken. Denn die heute durchaus übliche Praxis zB. Adressen für Mailings einfach bei Bedarf zu kaufen, wird in der Welt von Big Data nicht mehr besonders hilfreich sein. Das Ziel der neuen Big Data-Werkzeuge ist es nicht, Schlüsse aus (allgemeinen) Daten zu ziehen, sondern neues, erhellendes in Ihren Daten zu finden und diese mit allgemein verfügbaren Quellen zu kombinieren.